Private Equity-Investitionen können über unterschiedliche Zugangsformen realisiert werden. Der klassische Weg führt über ein Direktinvestment in das Zielunternehmen. Das bedeutet: Der Investor erwirbt unmittelbar Unternehmensanteile in Höhe der getätigten Kapitalanlage. Möglich sind aber auch mittelbare Investitionen über Private-Equity-Fonds und -Dachfonds sowie PE-ETFs. Ein kleiner Blick auf die Unterschiede.
Die direkte Private Equity-Investition
Die traditionelle und von der Nordstein AG in ihrer Vermittlungstätigkeit gewählte Form der Private Equity-Beteiligung ist die Direktinvestition. Direktinvestoren werden Miteigentümer an dem Zielunternehmen und erwerben mit dem Unternehmensanteil auch die damit verbundenen Stimm- und Vermögensrechte. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit der direkten Einflussnahme: Direktinvestoren bringen häufig eigene Expertise in das Unternehmen und dessen Führung ein. Durch dieses Mitspracherecht sind direkte Private Equity-Investoren in der Lage, massgeblich zum Erfolg des Unternehmens beizutragen und am Erreichen von im Vorfeld der Investition vereinbarten Meilensteinen direkt mitzuwirken.
Durch diese unmittelbare Beteiligung an einem Unternehmen gibt es also die Möglichkeit, ein aktiver Miteigentümer zu werden, eine Verpflichtung zur aktiven Beteiligung besteht jedoch nicht. Das für eine Direktanlage erforderliche Know-how ist Teil der Vermittlungsdienstleistung der Nordstein AG. Sie berät Investoren zu allen Aspekten der direkten Private Equity-Investition, insbesondere bei der Auswahl der passenden Zielgesellschaft.
Mittelbare Private Equity-Investition über Fonds
Neben der Direktanlage bietet sich die Option der indirekten Private Equity-Investition über Fonds. Private Equity-Fonds sammeln das Kapital von mehreren Anlegern ein, um das Fondsvermögen im Anschluss in ein oder mehrere Zielunternehmen zu investieren. Derartige Einzelfonds können mit einem vergleichsweise grossen Verwaltungsaufwand für das Fondsmanagement verbunden sein, was sich in entsprechenden Kosten niederschlägt. Dachfonds agieren ähnlich wie die Einzelfonds, nur legen sie das von den Investoren gesammelte Kapital in anderen PE-Fonds an. Dadurch, dass sich Dachfonds in mehreren Single Funds engagieren, bieten sie Anlegern die Möglichkeit, über einen Fonds direkt in ein breiter diversifiziertes Portfolio zu investieren. Da sie ihr Fondskapital auf mehrere Einzelfonds verteilen, ist auch das Anlagerisiko bei Dachfonds etwas geringer.
Bei ETFs, kurz für Exchange Traded Funds, handelt es sich um börsengehandelte Indexfonds. Diese Fondsvariante bildet mit ihrem Anlageportfolio einen Index nach, wobei über den abzubildenden Vergleichsindex ganze Märkte abgedeckt werden können. Genau darauf zielen auch PE-ETFs ab: Sie versuchen, über Aktien von Private Equity-Gesellschaften und Indizes wie den Private Equity-Index LPX oder den S&P Listed Private Equity-Index den Private Equity-Markt möglichst breit abzudecken.