Private Equity stand im Zuge der globalen Pandemie wie die gesamte Wirtschaft vor grossen Herausforderungen. Angesichts des Ausmasses der durch Covid-19 verursachten Störungen und trotz der in den meisten Ländern verhängten Lockdowns hat sich Private Equity im Gesundheitswesen in dieser Zeit als bemerkenswert robust erwiesen. Dem „Global Healthcare Private Equity and M&A Report 2021“ von Bain & Company zufolge erreichte das Transaktionsvolumen im Healthcare-Sektor im Jahr 2020 sogar Rekordwerte: Die Zahl der weltweiten Private-Equity-Deals im Gesundheitssektor stieg gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent, und das trotz eines Rückgangs der Gesamt-PE-Aktivitäten um 14 Prozent. Der Fokus auf die Vermittlung von Private Equity-Investitionen im Biotech-, Pharma- und Medtech-Sektor hat sich für die Nordstein AG also auch in Corona-Zeiten als erfolgreicher Tätigkeitsschwerpunkt erwiesen. Die Erfahrungen des Zürcher PE-Spezialisten zeigen zudem, dass ein zunehmendes Engagement von Private Equity-Investoren im Healthcare-Sektor eine grosse Rolle spielen und das Gesundheitswesen in der Schweiz stärken kann.
Private Equity-Investitionen als Beschleuniger von Veränderung und Innovation
Gerade in Zeiten grosser Veränderungen können finanzkräftige Investoren die Innovationskraft aufrecht erhalten und den Akteuren einer Branche den Rücken stärken. Dies hat sich nicht zuletzt während der Corona-Pandemie erneut erwiesen, in der Private Equity- beziehungsweise Venture Capital-Investitionen in die Wirkstoffforschung massgeblich zu den schnellen Ergebnissen in der Impfstoffentwicklung beitragen konnten.
Doch in so gut wie allen Segmenten des Gesundheitswesens sind die mit Private Equity verbundenen Positiveffekte nicht zu unterschätzen. Häufig dienen die über eine Investorenbeteiligung erhaltenen finanziellen Mittel dazu, dringend erforderliche Transformationsprozesse umzusetzen. Denn gerade im Gesundheitssektor herrscht kein Mangel an Themen- und Arbeitsbereichen, die sich im Wandel befinden und in denen sich für die Unternehmen entsprechender Anpassungsbedarf ergibt. Nicht zuletzt seien hier zum Beispiel die Anforderungen im Zuge des digitalen Wandels genannt. PE-Investoren decken in diesem Zusammenhang nicht nur den Kapitalbedarf für die Transformation ab, sondern dienen oft auch als Impulsgeber, die Veränderungsprozesse anstossen.
PE-Investitionen können zur Sicherung der medizinischen Versorgung beitragen
Der Gesundheitssektor gilt nicht zuletzt infolge des demografischen Wandels als Markt mit nachhaltigen Wachstumsaussichten. Da sich die Gesundheitsbranche zudem als vergleichsweise unabhängig von kurzfristigen Konjunkturschwankungen erwiesen hat, gewinnen Private Equity-Engagements im Healthcare-Segment bei Anlegern zunehmend an Beliebtheit.
Ein Bereich, in dem Private Equity-Investoren den Erfahrungen der Nordstein AG zufolge sehr gefragt sind, ist im Umfeld der Nachfolgeregelung zu finden. Anbieter im Gesundheitssektor, die sich schwertun, einen Nachfolger zu finden oder im Zuge eines regulären Unternehmensverkaufs den angestrebten Verkaufspreis zu erzielen, sind häufig gute Kandidaten für Private Equity. PE-Investitionen tragen in diesem Fall nicht unerheblich zur Konsolidierung des Gesundheitsmarktes bei, was für gewöhnlich mit positiven Auswirkungen auf die Versorgungsqualität verbunden ist. So profitieren Private Equity-Anleger nicht nur von einem lukrativen Investment, sondern leisten darüber hinaus einen Beitrag zur Sicherung und Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Schweiz.