Private Equity hat in Europa angesichts aussergewöhnlicher Rahmenbedingungen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen: Die Investitionsstärke der Branche konnte selbst durch eine globale Pandemie nicht gebrochen werden. Wie der Private Equity Trend Report 2021 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) aufzeigt, stieg das Transaktionsvolumen der Private Equity-Investments im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um satte 26 Prozent. Damit erreichte die Summe der europäischen PE-Deals einen Gesamtwert von 318,8 Mrd. Euro.
Beachtlicher Volumenanstieg trotz minimalem Wachstum bei der Anzahl der Transaktionen
Die Zahlen des Trend-Reports belegen zudem eine weitere Erkenntnis: Die beachtliche Steigerung des Transaktionsvolumens wurde realisiert, obwohl die Branche bei der Anzahl der im Corona-Jahr 2020 abgeschlossenen Deals lediglich ein Plus von vier Prozent gegenüber 2019 zu verzeichnen hatte. Die insgesamt 2.792 Transaktionen im Wert von 318,8 Mrd. Euro erweisen sich auch im Vergleich mit dem Mittelwert der Jahre 2015 bis 2019 als achtbare Leistung: Der Fünfjahresdurchschnitt belief sich auf 2.524 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 245 Mrd. Euro. Die Zahlen zu den PE-Deals des Private Equity Trend Reports beinhalten Daten sowohl zu Käufen als auch Verkäufen von Portfoliounternehmen.
Nordstein: Positive Erfahrungen im Healthcare-Sektor durch Report bestätigt
Die Nordstein AG vermittelt Private Equity-Investments mit dem Fokus auf Unternehmen aus der pharmazeutischen Industrie sowie der Medizintechnik und der Biotechnologie. Die Ergebnisse des PE-Trend Reports 2021 untermauern die langjährigen positiven Erfahrungen des Schweizer Private Equity-Vermittlers mit diesem Branchen-Schwerpunkt. Denn während die Kapitalverteilung über die verschiedenen Branchen in früheren Erhebungen vergleichsweise gleichmässig ausfiel, zeigt der aktuelle Trend-Report ein gewandeltes Bild: Die Erfahrungen des Coronajahres scheinen eine Abwendung der Private Equity-Investoren von stark zyklischen Sektoren bewirkt zu haben. Dieser Umstand wiederum schlägt sich in einer Konzentration von Kapital in Branchen nieder, die sich in der Pandemie überdurchschnittlich entwickelt haben.
Diese Vorliebe der PE-Anleger für Sektoren, die sich unabhängig von Konjunkturzyklen entwickeln, hat auch die Nordstein AG beobachtet. Und sieht diese Erfahrung in den Zahlen des Trend Reports bezüglich der Branchengewichtung bei Private Equity-Investments bestätigt: Die Pharma-, Medizin- und Biotech-Branche zählt zu den Sektoren, die ihren Anteil am Transaktionsvolumen gegenüber den Vorjahren ausbauen konnte: So stieg der Anteil der Transaktionen im Pharma-, Medizin- und Biotech-Sektor am Gesamtwert der Deals in Europa um drei Prozentpunkte von 9 auf 12 Prozent.
In wirtschaftlich angespannten Zeiten hat sich der Healthcare-Sektor seit Langem als attraktiv für Investoren erwiesen. Seine defensiven Qualitäten hat das Gesundheits- und Pharmasegment der Tatsache zu verdanken, dass Waren und Dienstleistungen in diesem Bereich in Rezessionsphasen in der Regel keinem weitreichenden Nachfrageeinbruch unterliegen. Der grossen Beliebtheit des Gesundheitssektors kommt die Nordstein AG mit ihrem Portfolio an Unternehmen aus den Bereichen Medizintechnik, Pharmaindustrie und Biotechnologie nach.