Private Equity hat in den letzten Jahren einen enormen Imagewechsel durchgemacht. Handelte es sich lange Zeit um eine Anlageklasse, die nur von wenigen Investoren und auch von diesen lediglich als Beimischung im Portfolio genutzt wurde, haben die privaten Kapitalbeteiligungen nun längst den Mainstream erreicht. Institutionelle Investoren und Grossanleger stocken ihre Private-Equity-Allokationen seit geraumer Zeit merklich auf, und in der jüngsten Vergangenheit haben auch mehr und mehr Privatanleger die ausserbörslichen Investitionsmöglichkeiten für sich entdeckt. Denn neben ihren überdurchschnittlichen Renditen haben Private-Equity-Investments besonders mit ihrer robusten Performance in Krisenzeiten immer breitere Anlegerkreise überzeugen können. Und die Investoren sind nicht die einzigen, die von Private Equity profitieren. Wie die Nordstein AG aus Zürich hervorhebt, zeigen Erfahrungen auch klare Positiveffekte auf den Arbeitsmarkt.
Private Equity: wichtige Säule der Wirtschaft in Europa
Private Equity ist eine Anlageform, die ihren Investoren den Zugang zu Renditechancen abseits der Börsen eröffnet. Bereits in einem früheren Beitrag hat die Nordstein AG ausführlich dargelegt, dass an den öffentlichen Märkten gehandelte Aktien nur einen Bruchteil der überaus reichen Unternehmenslandschaft beispielsweise in der Schweiz repräsentieren. Ein grosser Teil der wirtschaftlichen Kraft und damit des Renditepotenzials ruht in der Mehrheit der nicht börsenkotierten Unternehmen. Genau dieses Potenzial erschliesst Private Equity und erweist sich so als bewährter Renditetreiber im Portfolio, dem auch die Verwerfungen der Corona-Pandemie kaum etwas anhaben konnten.
Neben diesem vorteilhaften Einfluss auf die Portfolioperformance in guten wie in schlechten Marktphasen haben Private-Equity-Investments einen weiteren Positiveffekt, der weit über den individuellen Anleger hinausgeht: Wie eine Analyse von Invest Europe belegt, ist das private Beteiligungskapital eine wichtige Stütze für Wirtschaft und Beschäftigung in Europa – und hat dort Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen, während der Gesamtarbeitsmarkt merklich schrumpfte.
Nordstein AG: Positive Erfahrungen mit Private Equity am europäischen Arbeitsmarkt
«Private Equity at Work», unter diesem Titel steht die im April dieses Jahres veröffentlichte Studie des Wirtschaftsverbandes der Private-Equity-Branche in Europa, Invest Europe. Und diese zeigt die wichtige Rolle, die Private Equity in der europäischen Wirtschaft spielt: Mittlerweile gibt es so gut wie keine Region und keinen Wirtschaftssektor mehr, der ohne eine ausserbörsliche Kapitalisierung auskommt, insgesamt waren im Jahr 2020 24.663 europäische Unternehmen mit Private Equity oder Venture Capital finanziert. Und diese haben sich als bedeutende Arbeitgebergruppe auf dem Kontinent etabliert: Zusammengenommen arbeiteten 9,9 Millionen Beschäftigte in PE-finanzierten Unternehmen, das sind 4,3 Prozent der insgesamt 233 Millionen Arbeitnehmer in Europa.
Der unschätzbare Dienst, den Private Equity in Sachen Beschäftigung leistet, zeigt sich auch in den mehr als 100.000 Arbeitsplätzen, die über das Jahr 2020 in beteiligungskapitalfinanzierte Unternehmen geschaffen wurden. Damit hatten die in der Studie untersuchten Unternehmen bei den Arbeitsplätzen ein Plus von zwei Prozent zu verzeichnen – gegenüber einem Rückgang von 1,6 Prozent beim Arbeitsmarkt in Europa im Allgemeinen.
Aus Sicht der Nordstein AG gehen die Erkenntnisse des Berichtes von Invest Europe Hand in Hand mit den bereits im vergangenen Jahr publizierten Erfahrungen mit dem privaten Beteiligungskapital: Eine mehrjährige Studie hatte hier den positiven Einfluss von Private Equity auf Umsatzwachstum und Beschäftigtenzahlen in den Zielunternehmen aufgezeigt.
Photo by Hunters Race on Unsplash