Der Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten in Private Equity kann auch ein krisenbelastetes Umfeld keinen Abbruch tun. Diese Erfahrungen aus der eigenen Vermittlungstätigkeit sieht die Nordstein AG in den Ergebnissen einer aktuellen Studie erneut bestätigt. Diese belegt bei institutionellen Zielfonds mit dem Anlageschwerpunkt Private Equity und Immobilien eine Fortsetzung des Wachstumstrends der letzten Jahre.
AUM erreicht Rekordhöhe
In der achten Ausgabe seines Marktüberblicks hat der Investmentmanager Wealthcap die neuesten Daten zu weltweiten Zielfondsanlagen in die Assetklassen Private Equity und Immobilien veröffentlicht. Zu den Kernaussagen der Erhebung zählt die Erkenntnis, dass alternative Zielfondsinvestments trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen nichts an ihrer Attraktivität verloren haben. Im Gegenteil: Das verwaltete Vermögen in institutionellen Zielfonds ist 2022 auf den neuen Höchststand von knapp 11 Billionen US-Dollar angewachsen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um zehn Prozent. Allein für Private-Equity-Fonds belief sich das weltweite Platzierungsvolumen auf fast 563 Milliarden Dollar.
Wie die Nordstein AG hervorhebt, stellen die Erfahrungen aus 2022 dabei noch lange nicht die Obergrenze dar. Denn Prognosen legen nahe, dass bezüglich des Wachstums in diesem Bereich kein Ende abzusehen ist: Schätzungen von Preqin zufolge soll das verwaltete Vermögen bei den alternative Zielfonds bis 2027 auf ein Volumen von knapp 18 Billionen US-Dollar ansteigen. 7,6 Billionen Dollar dieses Kapitals dürften in Private Equity fliessen, 2,14 Billionen in Immobilieninvestments.
Hohe Zufriedenheit mit Renditeentwicklung
Das Wachstum in der Branche erklärt sich nicht zuletzt aus einem ganz einfachen, aber fundamentalen Grund: Die Anlegerinnen und Anleger investieren in alternative Assets, weil sie mit den Renditen der betreffenden Anlageklassen überaus zufrieden sind. Besonders Private Equity hat sich in diesem Zusammenhang des Anlegervertrauens als würdig erwiesen: 87 Prozent der institutionellen Anlegerinnen und Anleger erklärten, dass ihre PE-Investitionen in den vergangenen zwölf Monaten ihre Performancerwartungen erfüllt oder sogar übertroffen haben. Bei den Immobilienstrategien lag die Zufriedenheitsquote mit 72 Prozent etwas niedriger.
Wer zufrieden ist, der bleibt – oder investiert auch gern mehr
Die hohe Zufriedenheit mit der Renditeentwicklung ihrer alternativen Assets spiegelt sich auch in den Zukunftsplänen der institutionellen Investoren und Investorinnen wider: Eine grosse Mehrheit plant, ihre Allokation in den kommenden zwölf Monaten auf dem bisherigen Niveau fortzusetzen oder zu erhöhen. Auch hier steht Private Equity mit 87 Prozent an der Spitze, vor den Immobilien mit 72 Prozent. Genauer gesagt haben sich 31 Prozent der Befragten vorgenommen, im kommenden Jahr mehr Kapital in PE zu investieren, während 56 Prozent ihre Allokation auf dem Vorjahresniveau weiterführen wollen. Für ihre Immobilieninvestments beabsichtigen lediglich 19 Prozent eine Ausweitung, während 51 Prozent planen, die derzeitige Allokation beizubehalten.
Während es bei dem Wealthcap-Marktüberblick um institutionelle Zielfondsanlagen geht, die lediglich Grossinvestoren wie Versicherungen und Pensionskassen offenstehen, zeigen die Erfahrungen der letzten Jahre einen stetigen Anstieg der Nachfrage nach Private Equity-Investments auch von Privatanlegern und -anlegerinnen. Dieser Nachfrage kommt die Nordstein AG mit ihrer Tätigkeit in der Vermittlung von Private-Equity-Beteiligungen an aussichtsreichen Schweizer Unternehmen nach.
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