Die Private-Equity-Branche hatte im vergangenen Jahr auch in den USA kein leichtes Spiel: Die diversen makroökonomischen Herausforderungen machten auch dem nordamerikanischen PE-Markt zu schaffen, sodass das Jahr 2023 hier – ähnlich wie in anderen Teilen der Welt – durch eine Verlangsamung des Transaktionsgeschehens und der Mittelbeschaffung gekennzeichnet war. Was der Private-Equity-Markt in den USA nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres für die Anleger bereithalten dürfte, hat der auf private Kapitalmärkte spezialisierte Datendienstleister PitchBook in seinem «2024 US Private Equity Outlook» veröffentlicht. Die Nordstein AG betrachtet eine der Prognosen etwas näher.
Anteil in Privatbesitz befindlicher Unternehmen am PE-Geschäft dürfte wachsen
Eine der Erwartungen der PitchBook-Analysten für das Jahr 2024 betrifft die Art der Zielunternehmen: Komplett in Privatbesitz befindliche Unternehmen, also solche, die noch keinerlei Private-Equity-Gelder erhalten haben, machen schon seit Jahren den Gutteil aller Private-Equity-Transaktionen in den USA aus. In den vergangenen zehn Jahren lag der Anteil dieser privat gehaltenen Zielunternehmen im Schnitt bei 55,6 Prozent. In den meisten Fällen handelt es sich bei diesen Unternehmen um Betriebe, die sich noch im Besitz der Personen oder Familien befinden, die sie gegründet haben. Nach Einschätzung der Privatmarktspezialisten werden derartige in Gründerhand befindliche Unternehmen künftig einen noch grösseren Teil der Zielunternehmen ausmachen.
Gründergeführte Unternehmen werden wieder interessanter
Die Prognose basiert auf einem seit nunmehr mehreren Jahren zu beobachtenden Trend: Der Anteil der Transaktionen mit Zielunternehmen, die noch keine Private-Equity-Finanzierung in Anspruch genommen haben, ist seit Anfang 2021 merklich gestiegen. Lag die Quote im ersten Quartal 2021 noch bei 45,5 Prozent, machten diese zumeist gründergeführten Unternehmen im November 2023 bereits 56,1 Prozent aller PE-Transaktionen in den USA aus.
Nach Einschätzung der PitchBook-Experten handelt es sich bei dieser Entwicklung um eine langsame Rückkehr zu präpandemischen Verhältnissen, als sich der Anteil der nicht PE-finanzierten Unternehmen an allen Private-Equity-Übernahmen über Jahre kontinuierlich gesteigert und im ersten Quartal 2021 mit 65,3 Prozent seinen Höhepunkt gefunden hatte. Die COVID-19-Pandemie setzte diesem neunjährigen Aufwärtstrend ein Ende, da Unternehmen ohne PE-Unterstützung die finanziellen Belastungen dieser Situation schlechter verkrafteten und somit für Private-Equity-Investoren weniger interessant wurden. Doch jetzt machen diese oft mittelständischen Unternehmen aus Sicht der PitchBook-Experten wieder attraktive Investitionsziele aus – eine Einschätzung, welche die Nordstein AG aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann.
Mit einem erfahrenen Vermittler in aufstrebende Schweizer Unternehmen investieren
Die Nordstein AG hat bei der Vermittlung von Private-Equity-Beteiligungen einen Schwerpunkt auf aufstrebende Unternehmen im Gesundheitssektor gelegt, die sich oft noch im Besitz ihrer Gründer befinden. Mit der Direktbeteiligung an den Zielunternehmen eröffnet die Private-Equity-Boutique Anlegern die Möglichkeit, an der Quelle der wirtschaftlichen Wertschöpfung zu investieren und von dem Renditepotenzial starker Unternehmen in der Schweiz zu profitieren.
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