Private-Equity-Investments werden von einem Grossteil der Anleger heute keineswegs durch eine direkte Beteiligung an einem Unternehmen getätigt, sondern über einen „Umweg“, nämlich durch den Kauf von Anteilen an einem entsprechenden PE-Fonds. Erfahrungen einer aktuellen Studie jedoch zeigen, dass Direktinvestments, wie sie die Nordstein AG vermittelt, unter anderem bei einer Anlegergruppe stark im Kommen sind: Family Offices setzen bei Private Equity vermehrt auf diese unmittelbare Form der Investition. Da diese Vermögensmanager der Superreichen in dem Ruf stehen, bei der Verwaltung der Gelder ihrer exklusiven Klientel besonders erfolgreich zu sein, sind deren Anlagepräferenzen auch für andere Investoren von grossem Interesse. Daher wirft die Nordstein AG in dieser Woche einen näheren Blick auf die Ergebnisse dieser Studie.
Privatmärkte bieten die besten Chancen – und die Direktinvestition ist der bevorzuge Anlageweg
Der «Dentons Family Office Direct Investing Survey Report» basiert auf den Erkenntnissen von fast 200 Family Offices aus 32 Ländern, die Auskunft darüber gaben, welche Faktoren ihre Anlagestrategien bestimmen. Allgemein zeigen die professionellen Verwalter privater Grossvermögen ein grosses Interesse an Privatmarktanlagen: 60 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Privatmärkte derzeit oft die besten Chancen bieten, in Nordamerika sind es sogar 72 Prozent.
Das zentrale Ergebnis der Befragung: Bei der Investition in diese Märkte meiden die Vermögensverwalter für wohlhabende Familien und Einzelpersonen zunehmend den Weg über Fonds und investieren bevorzugt direkt in aussichtreiche Unternehmen. Insgesamt nutzen bereits 63 Prozent der Family Offices Direktanlagen, investieren also unmittelbar in Unternehmen oder beteiligen sich an Club-Deals mit anderen Family Offices. Weitere 22 Prozent der Befragten geben an, derzeit zwar noch keine Direktinvestitionen zu tätigen, an ihnen aber interessiert zu sein. Bei Family Offices, die Direktinvestitionen nutzen, liegt die durchschnittliche Allokation bei 37 Prozent des verwalteten Private-Equity-Vermögens.
Bei der Entscheidung für die Form der Anlage scheint in erster die Linie die Grösse eine Rolle zu spielen, da vor allem grössere Family Offices dazu neigen, Direktinvestitionen zu bevorzugen. So nutzen 74 Prozent der befragten Institutionen mit einem verwalteten Vermögen von 1 Mrd. US-Dollar oder mehr Direktinvestitionen, bei Family Offices mit einem Volumen an Kundengeldern von weniger als 250 Mio. US-Dollar liegt diese Quote bei 53 Prozent. Die Studienbetreiber schreiben dies dem Umstand zu, dass grössere Family Offices über die personellen Ressourcen verfügen, um die besonderen Anforderungen dieser Anlageform zu bewältigen. Dass Private-Equity-Beteiligungen spezielle Kompetenzen erfordern, ist eine Einschätzung, die auch die Nordstein AG aus eigenen Erfahrungen im Rahmen ihrer Vermittlungstätigkeit bestätigen kann und in diesem Blog auch bereits in einem Beitrag dargelegt hat.
Gesundheitssektor das bevorzugte Segment für Direktinvestments
Bei den beliebtesten Wirtschaftszweigen für Direktinvestitionen zeichnet sich in dem Bericht ein klarer Favorit ab: Der Bereich, in den Family Offices in den nächsten fünf Jahren vorzugsweise direkt investieren wollen, ist mit 65 Prozent der Nennungen klar das Gesundheitswesen. Aus Sicht der Nordstein AG eine gute Wahl, da das hohe Mass an Innovation im Healtcare-Sektor erfahrungsgemäss grosse Wachstumschancen für die dort tätigen Unternehmen bereithält. Der Private-Equity-Vermittler aus der Schweiz hat aus diesem Grund den eigenen Tätigkeitsschwerpunkt in den Gesundheitssektor gelegt und deckt dort verschiedene Bereiche, von der Pharmaindustrie über die Biotechnologie bis hin zur Medtech-Branche, ab.
Foto von Jahoo Clouseau